Am Wochenende gingen im kärntnerischen Villach die Österreichischen Meisterschaften auf dem Ossiacher See über die Bühne.
Der Wassersportverein Ottensheim konnte sich 4 Gold, 4 Silber und 6 Bronze Medaillen sichern.
Freitag
Am Freitag bestritten Patrick Laggner und Lorenz Lindorfer im Männer Zweier Ohne (2-) ihren Lauf. Sie fuhren ein starkes Rennen, wenn doch es auf den letzten Metern nicht ganz reichte und sie sich mit Silber begnügen mussten.
Samstag
Das Wetter sorgte bereits am Samstag in der Früh für Unruhe, weshalb der Regattatag mit einer 3-stündigen Verzögerung, erst um 11:00 Uhr begann. Den Start, aus Ottensheimer Sicht, machten Elena Rachbauer und Theresa Berger im Vorlauf des Schülerinnen Einers. Die beiden schlugen sich tapfer im Kampf mit den Wellen und Elena konnte sich mit einem dritten Platz über den Einzug ins A-Finale freuen, wo sie den tollen 5. Platz erzielte. Theresa zeigte in ihrem ersten Einer Rennen, dass sie sich nicht von den Wellen geschlagen gibt, im Finale B fuhr sie abermals brav durch den rauen Ossiacher See und fuhr auf dem sechsten Platz ins Ziel.
Hannah Keplinger und Iris Mühringer konnten sich mit den schwierigen Bedingungen nicht anfreunden und überquerten im Vorlauf des JWB2x als letzte die Ziellinie. Im Finale lief es etwas besser und sie konnten den 3.Platz im B-Finale für sich verbuchen.
Im schweren Männer Einer zeigte Rainer Kepplinger, dass er auch mit den Schwergewichten leicht mitfahren kann, beziehungsweise ihnen sogar davonfährt, mit 11 Sekunden Vorsprung holte er sich den Staatsmeistertitel in souveräner Manier. Gemeinsam mit Dmitrii Efremov, Lorenz Lindorfer und Matthias Lindorfer holte er sich den zweiten Titel im Leichten Männer Doppelvierer.
Jakob Stadler und David Neubauer gewannen den Vorlauf des M2x. Das Finale verschob sich allerdings aufgrund des starken Wellengangs auf Sonntag.
Von den geplanten Samstagsrennen wurden lediglich die der Großbooten (4x, 4-, 8+) auf einer verkürzten Strecke von 1000 Metern gefahren.
Der JM4- (Samuel Fraiss, Stefan Berger, David Suckert, Leon Lindorfer) fuhr auf dieser verkürzten Strecke ein starkes Rennen, wobei sie sich auf dem undankbaren 4. Platz wiederfanden, lediglich 4/10 von Bronze und 1 ½ Sekunden von Gold entfernt.
Im M8+ (Lorenz Lindorfer, Matthias Lindorfer, Jakob Stadler, David Neubauer, Clemens Obrecht, Max Rachbauer, Patrick Laggner, Rainer Kepplinger, Steuermann Manuel Rechberger) konnte der Vorjahrestitel erfolgreich verteidigt werden.
Für eine Überraschung sorgten die Mädels im JWB4x (Valentina Blechinger, Elena Rachbauer, Iris Mühringer, Hannah Keplinger), die sie sich den sehr starken dritten Platz, nur 3/10 hinter den Zweitplatzierten, holten.
Sonntag
Aufgrund der unklaren Wetterprognose wurden alle Vorläufe als Einzelzeitfahren ausgetragen, um im Falle des Falles auf eine Rangliste zur Feststellung der Platzierungen zurückgreifen zu können.
Im JWA1x ruderte Karin Brandner die zweitschnellste Zeit und Luise Schramböck konnte sich über einen sehr guten sechsten Rang freuen. Im Finale machte es Karin nochmal spannend, bei dem Kampf um den zweiten Platz verriss sie auf den letzten 100 Meter ihr Ruder, kam komplett zu stehen, dank des großen Abstandes auf das restliche Feld konnte sie sich noch den dritten Platz mit 11 Sekunden Vorsprung sichern. Luise kam als sechste ins Ziel.
Im JWA Doppelzweier zeigten diese beiden Mädels mit einem tollen zweiten Platz auf.
Das Finale des M2x (Stadler, Neubauer) beendeten die WSV’ler auf dem fünften Rang.
Lorenz und Matthias Lindorfer holten sich im LgwM2- die Bronze Medaille. Mit Rainer Kepplinger und Felix Ratzenböck konnten sie im LgwM4- ebenfalls Bronze gewinnen.
Der SchW2x (Theresa Berger, Elena Rachbauer) konnten nach einem tollen Ergebnis im Einzelzeitfahren (zweitschnellste Zeit) das Finale an fünfter Stelle beenden.
Die Junniorinnen B belegten im Einzelzeitfahren die Ränge 7 (Mühringer), 14 (Keplinger) und 20 (Blechinger). In den Finali konnten sie den zweiten Platz im D-Finale, den Sieg des C-Finalis und einen dritten Platz im Finale B belegen. Gemeinsam mit Karin und Luise gingen Hannah und Iris im JWA4x an den Start wo sie als Vierte die Ziellinie querten.
Die Burschen im JMB2x (St. Berger, Suckert) konnten sowohl im Einzelzeitfahren als auch im Finale mit einem zweiten Platz überzeugen. Im JMB4x (gemeinsam mit Samuel Fraiss und Leon Lindorfer) holten sie sich die Bronzene.
Samuel Mahringer belegte im leichten A1x den siebten Platz im Einzelzeitfahren und im Finale den zweiten des B-Finales.
Der leichte 2x (M. Lindorfer, Kepplinger) belegte Rang 3.
Rainer Kepplinger und Dmitrii Efremov starteten im Einzelzeitfahren des LgwM1x Rainer fuhr die schnellste Zeit und Dmitrii belegte Rang 8. Im Finale B querte er als Zweiter das Ziel. Im A Finale war der U23 Vize Europameister Topfavorit, aber dass selbst einem so erfahrenen (und erfolgreichen) Ruderer acht Rennen innerhalb zweier Tage zu viel werden können ist natürlich auch kein Wunder. Somit beendete Rainer diesen Bewerb an sechster Stelle. Er fährt aber dennoch mit 3 Titeln und 2 Bronze Medaillen als erfolgreicher Sportler des WSV nachhause.
Im M4x (Laggner, Stadler, Neubauer, M. Rachbauer) konnte der Vizestaatsmeister geholt werden. In der Riemenversion (Laggner, Obrecht, M. Lindorfer, M. Rachbauer) durften wir uns sogar über den Sieg freuen.
Auch wenn das Wetter samstags nicht mitspielte und die Rennplanung etwas ins Wanken geriet, können wir auf eine erfolgreich Österreichische Meisterschaft zurückblicken und uns gespannt auf die letzte Regatta des Jahres am kommenden Samstag, die Landesmeisterschaften in Ottensheim, freuen.